Auf in den Norden, den Hechten entgegen. |
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Stimmungsvolles Abendlicht am Stora Kloten |
Man sagt, das schönste an einen Fischerurlaub sind die Planungen
und die Erwartungen davor. Welche Köder soll man mitnehmen, und wie viele Ruten
werde ich brauchen? All diese Fragen beschäftigen einen schon lange vor Beginn
der Reise. Schließlich will man im Urlaub für alle Gegebenheiten gerüstet
sein und nicht verzweifelt an einem traumhaften schwedischen Hechtsee einen
Köder suchen, der genau jetzt passen würde, aber wegen Vergesslichkeit gemütlich
zu Hause seine Lackierung schont. Mit der Gewissheit, alle verfügbaren Köder,
darunter auch die neue Castaics und Salmowobbler, im Gepäck zu haben starteten
wir im September unser Hechtabenteuer Schweden 2007. Über die Autobahn ging es
nach Kiel, wo wir auf die Fähre nach Göteborg eincheckten. Diese Reiseroute ist
zwar um einiges länger als über Rostock - Trelleborg, aber man fährt ausgeruht
und entspannt in Göteborg von der Fähre und hat nur noch 350 km bis zum Ziel
unserer Reise. Das Feriendorf Kloten liegt zwischen Stockholm und Oslo und
inmitten des Naturreservats Malingsbo - Kloten am Rande der Provinzen Värmland
und Västmanland. Hier war früher
ein großes Bergbaugebiet (Bergslagen) und die Ränder vieler Seen sind noch heute übersät von
Schlackenrückständen der damaligen Bergbauindustrie. Diese Steine werden sehr
gerne als Souvenir oder als Glücksbringer - Aber das ist eine andere Geschichte
- von den Touristen mitgenommen. Von Einheimischen werden diese Steine auch zu
Schmuck verarbeitet und zum Kauf angeboten. Aber uns interessierten jetzt natürlich
vorrangig unsere Unterkünfte. Diese waren in einem Topzustand und nach kurzer
Besichtigung werden die Zimmer aufgeteilt und eingeräumt. Auch die bestellten
Boote waren bereit und nach der Montage unserer Motoren konnte es endlich
losgehen.
Hinaus auf den See und einmal tief durchatmen, endlich wieder in Schweden, viele
Dinge gehen einen durch den Kopf und man stellt sich in Gedanken schon den
ersten Hechtdrill vor. Auch an die Stille muss man sich nach der anstrengenden
Anreise zuerst gewöhnen. Jetzt im Herbst ist kein Ferienlärm mehr zu hören. Alle
Voraussetzungen für einen gelungenen Anglerurlaub sind also gegeben und wir
freuen uns auf ein paar erholsame Tage. |
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Herrliches Wetter und eine leichte Brise. Am nächsten Tag
herrschten ideale Bedingungen um den ersten Schwedenhecht abzuschleppen. Wir
begannen mit je einem Planerboard und einer aufgestellten Rute zu schleppen. Als
Köder kommen Grandma, Shadsystem mit Gummifisch, Perlmutt und Trolling King zum
Einsatz. Mit diesen Ködern waren wir auch bei unserer letzten Tour sehr
erfolgreich und sie sollten uns auch dieses Mal nicht enttäuschen. |
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Der Regenbogen zeigt den Weg zu den Hechten |
Schnell werden unsere Planerboards, mit leichtlaufenden Blinkern
bestückt, ins Wasser gesetzt. Entlang von kleinen Inseln und über Abbrüche
hinweg lassen wir unsere Bretter sausen und es dauert nicht lange. An der
aufgestellten Rute gibt es einen ordentlichen Ruck. Schwedenhechte sind nicht
zimperlich, die Rute biegt sich enorm und der erste Hecht hängt. |
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Der Hecht konnte den, an einer Lockkette montierten Gummifisch,
nicht widerstehen. Das diese Kombination sehr gut fängt hatten wir schon bei
unserer letzten Tour bemerkt und wird jetzt durch diesen Fang bestätigt. Aber wir waren ja auch zum Testen nach Schweden gereist und so
wurden alle möglichen Köder unter verschiedensten Bedingungen gefischt. Beginnen wir mit
einem Trolling King. Dieser Blinker zeichnet sich durch eine große Laufruhe aus.
Er kann dadurch in Kombination mit vielen Ködern eingesetzt werden. Also ideal
für Schleppfischen mit mehreren Ködern. Die Kupferinnenseite ist auch für
schwedische Hechte
unwiderstehlich und das Fangergebnis war entsprechend gut. |
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Selbstverständlich waren wir auch mit gekupferten Perlmuttspangen
erfolgreich. Besonders bei schlechter Sicht oder in der Dämmerung hatten wir mit
diesen speziellen Ködern großen Erfolg. Aber auch, oder gerade in Schweden muss man sich den
Verhältnissen anpassen und sich eine Taktik zulegen um Freund Hecht auf die
Schuppen zu legen. Es ist oft zum verzweifeln, da ist man extra nach Schweden
gefahren, glaubt man braucht nur einen Wobbler ins Wasser werfen und die
Fangorgie kann beginnen. Das dem nicht so ist, darauf kommt man relativ schnell.
Selbst im hohen Norden kann es durchaus Schneidertage geben. Solche Tage können
wir aber durch eine ausgefeilte Schlepptechnik vermeiden. Entscheidend ist wie
überall die Schlepptiefe. Man darf nie den Fehler machen und einen Hecht
unterschleppen. Der Hecht bemerkt unseren Köder nicht und wir rätseln warum die
besten Köder keinen Hecht bringen. Wenn Hechte rauben kommen Sie aus ihren
Unterständen und suchen nach herumziehenden Köderfischen. Kein Hecht wird
stundenlang hinter einer Wurzel stehen und auf Beute lauern, wenn nur ein paar
Meter oberhalb Futterfische Mücken von der Wasseroberfläche schlürfen.
Dieses Verhalten machen wir zur Grundlage unserer Taktik mit den Planerboards.
Flach schleppen in max. 4 Meter Tiefe bringt jetzt den Fangerfolg. Flach
stehende Hechte weichen unserem Boot seitlich aus, die Motorschraube scheint
Freund Esox zusätzlich zu aktivieren und lässt ihn ohne jegliches Misstrauen
zubeißen. Die zweite Rute montieren wir mit etwas tiefer, direkt hinter den Boot,
laufenden Ködern um auch auf die Hechte die sich aufgeschreckt durch unser Boot
absinken lassen, eine Chance zu haben. |
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Ein Beispiel gefällig? Bei spiegelglattem Wasser hörte ich einen
Mordschwall hinter meinen Rücken. Fast wäre ich einem Hecht über den Rücken
gefahren. Ich war gerade dabei das Erlebte zu verarbeiten, da bog sich die auf
10 Meter laufende Rute durch und der Hecht hängt am Köder. Für diese hinter dem
Boot laufenden Köder sind der bewährte Bull Dawg und unsere neuer Köder der Twin
Fin genau richtig. Gerade der Twin Fin hat uns mit seiner Fängigkeit mehr als
überzeugt. |
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Mit der richtigen Taktik zum Erfolg. |
Dieser wunderschön gezeichnete Hecht biss in 8 m Tiefe direkt
hinter dem Boot auf einen blau silbernen Twin Fin. Der Fang grenzt eigentlich an
ein Wunder, da ich genau diesen Twin Fin, ich hatte nur den einen, vor ein paar
Tagen im Drill mit einem kapitalen Hecht verlor. Der Fisch muss in irgend ein
Hindernis geschwommen sein, die geflochtene Hauptschnur hat sich an einem Stein
abgescheuert und der Hecht war mit Köder und 50 m Schnur weg. Die
Abriebfestigkeit einer geflochtenen Schnur ist halt nicht die allerbeste, dafür
hat sie eine andere Eigenschaft, die Schwimmfähigkeit. Einer meiner Mitangler
wunderte sich sehr als er beim Schleppen genau meine abgerissene Schnur
erwischte an deren Ende der Twin Fin wieder zum Vorschein kam. Dankenswerter
Weise bekam ich meinen Köder wieder und das Ergebnis waren noch etliche schöne
Hechte die sich von diesem Gummiköder verführen ließen. |
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Über die Fängigkeit eines Bull Dawg braucht man nicht zu
schreiben das muss man erleben. Auch dieser Hecht hat sich den Bull Dawg einverleibt.
Der Bull Dawg ist ein legendärer Köder und ohne diesen Riesentwister würde ich
nicht nach Schweden fahren. Gefischt wird der Bull Dawg direkt am Boot in
ca. 8 Meter Tiefe. Einfach den Bull Dawg absinken lassen und Schnur geben. Je
nach Wassertiefe 20 - 30 m. Jetzt ab und zu die Rute anheben und wieder etwas
Schnur geben, bei Absinken kommen die Bisse. Wenn mehr als 50 m Schnur von der
Rolle sind, wird der Bull Dawg wieder eingeholt und das Spiel beginnt von Neuem.
Diese Fischerei ist sehr spannend und es sind meistens gute Hechte die sich
einen dieser Riesengummis gönnen. |
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Aber wenn man von Gummiköder redet kommt man natürlich an den Castaicwobblern nicht vorbei.
Der Castaic eignet sich hervorragend für das Schleppfischen mit
Planerboards. Er bietet wenig Wasserwiderstand, sinkt nur sehr langsam ab und man hat auch bei einem Biss an
der anderen Rute genug Zeit zu drillen ohne fürchten zu müssen, dass sich der
Köder am Grund festsetzt. Also ideal für unsere Schwedentaktik. Wir suchten
jetzt mit unseren flachlaufenden Ködern die vielen im See vorhandenen Untiefen
und zogen sie, eine Kurve fahrend, wieder ins tiefere Wasser. Wir machten uns
damit das natürliche Verhalten der Hechte zunutze, die an solchen Kanten auf ins
Freiwasser flüchtende Fische lauern. Doch auf welche Fische lauern die Hechte in
diesem für uns unbekannten Gewässer. Wir sehen zwar genügend Fische am Echolot
und am Abend bei windstillem Wetter waren jede Menge Ringe an der
Wasseroberfläche zu beobachten. Nach ein paar gefangenen und ausgenommenen Hechten bestätigte sich
unsere Vermutung, dass die in der Tiefe ziehenden Schwärme zum Großteil Maränen
waren. |
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Für den Hecht nicht zu unterscheiden - Die Castaic Renke |
Es war daher logisch eine Castaic Renke zu montieren und es im Freiwasser,
knapp über der Sprungschicht zu versuchen. Die Montage an der 50 m Leine wurde mit
einem 40 gr. Blei beschwert und in 6 m Tiefe am Sideplaner über den See und
durch die Maränenschwärme geschleppt. |
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So macht Hechtfischen Spaß |
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Hier ist die Speisekarte der Klotenhechte |
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Diese Maräne ist zwar schon sehr stark angedaut, aber auf Grund
der Fettflosse eindeutig einzuordnen. Diese kleinwüchsige Maränenart kommt hier
in großen Schwärmen vor und zählt natürlich zu den bevorzugten Beutefischen der
Hechte. Die Maränen bewegten sich in einer Tiefe von 10 - 20 m. |
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Dieses 10 cm kleine Fischchen ordneten wir als Moderlieschen ein.
In unseren Breiten schon sehr selten geworden, kommen diese Weißfische in
Schweden noch in großen Schwärmen vor. Jetzt kannten wir endlich die Verursacher der kleinen Ringe am Abend. |
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Schwedisches Krebspuzzle |
Die größte Überraschung war aber der Krebs, den unser Freund
Klement nach dem Ausnehmen für dieses Foto wieder zusammen stellte. Jetzt
wussten wir auch warum die örtlichen Hechte verschiedene Fleischfärbungen
aufweisen. Es gibt anscheinend auch unter den Hechten Feinschmecker die sich auf
diese Krustentiere spezialisiert haben und dadurch eine rötliche Fleischfärbung
bekommen. |
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Im letzten Licht der untergehenden Sonne kamen Schwärme von
Moderlieschen an die Oberfläche und überall waren plötzlich kleine Ringe der
muckenden Fische zu sehen. Die Trolling Kings hatten genau die richtige Größe um
diese kleinen Fischchen an der Oberfläche zu imitieren. Ohne Beschwerung laufen
diese speziellen Schleppblinker auf 1 - 2 m und befinden sich daher genau im
Gesichtsfeld der raubenden Hechte. Der Trolling King zeichnet sich durch eine
große Laufruhe aus und kann dadurch in Kombination mit vielen Ködern eingesetzt
werden. Also ideal für Schleppfischen mit mehreren Ködern. Die Kupferinnenseite
ist besonders für die in Schweden vorherrschende bronzefarbene Wasserfarbe
optimal und das Fangergebnis war entsprechend gut. |
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Ein Schwedenhecht lässt sich nicht lange bitten und nimmt
den Trolling King voll. |
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In Schweden greifen auch Fliegenfischer gerne mal zur
Schlepprute. |
Tiefhängende Wolken, strömender Regen und Windböen die einem das
Schleppangeln fast unmöglich machen. Wenn in Schweden das Wetter umschlägt, dann
muss man mit allen Wetterkapriolen rechnen. Aber auch jetzt sind Fänge möglich.
Auffällige Köder, tief geführt bringen auch bei diesem Sauwetter Hechte zu
Beißen. Leider hatten wir dieses Wetter öfter als uns lieb wahr, aber frei
nach der Devise, es gibt kein schlechtes Wetter sondern nur schlechte Kleidung,
waren wir auch an solchen Tagen am Wasser. |
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Die Oberfläche spiegelglatt und traumhaftes Wetter. An schönen
windstillen Tagen scheint sich der See mit dem Wald zu vereinen. Diese
Bedingungen sind zwar optimal für wunderbare Urlaubsbilder, aber auch unsere
geschuppten Freunde
befinden sich in diesen Momenten, wie wenn die Natur die Luft anhielte, eher in einer Ruhephase. Jetzt müssen wir den Hecht in
seinen Unterständen suchen, soll heißen wir müssen bodennah schleppen.
Idealerweise verwenden wir jetzt auftreibende Köder. Bei plötzlichem Auftauchen
einer Untiefe oder bei einem Biss bleibt man einfach stehen und der Köder der
zweiten Rute kommt an die Oberfläche. Obwohl wir natürlich ein Echolot
verwendeten, kommt es immer wieder zu Situationen wo durch das plötzliche
Auftauchen einer Untiefe die Köder schnell eingeholt werden müssen. Aber gerade
diese Stellen sind Topplätze und mit ziemlicher Sicherheit immer von einem Hecht
besetzt. Man sollte daher diese Stellen nicht wegen der drohenden Hängergefahr
meiden, sondern gezielt und mit den richtigen Ködern, soll heißen Flachläufer
und Schwimmend anfahren. Mit etwas Übung und mehr Erfahrung kann man diese
Stellen also auch mit der Schlepprute sehr gut abfischen. Mehr Erfahrung heißt
in Schweden aber auch weniger Köder. Getreu dem Motto von schwedischen
Hechtanglern. NO RISK NO FUN !! |
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Dieser, in 10 m Tiefe, an einer Kante stehende Hecht konnte
dem vorbeischwimmenden Castaic nicht widerstehen. |
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Jetzt herrschen optimale Bedingungen um auf hoch stehende Hechte
zu schleppen. |
Das scheinbar mühelos durch die leichtkräuselnde Wasseroberfläche
gleitende Brett wird jetzt bis zu 20 m seitlich vom Boot geführt. Bei diesen
Verhältnissen sind auch 4 Bretter möglich. Die Hechte stehen hoch und die
Spannung steigert sich in diesen Momenten ins unerträgliche. Es ist Beißzeit,
man spürt fast die Nähe der raubenden Hechte und dann reißt es in mehreren
Rucken das Board zurück. |
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Dieser Hecht schnappte sich den flach geschleppten Fatso. An der
Oberfläche ist dieser Jerk ein echte Hammer. Sein wackeliger Lauf ist für Hechte
anscheinend sehr verführerisch und durch die massige Form ist er auch in der
Dämmerung nicht zu übersehen. |
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Mit jedem Tag fingen wir jetzt besser und auch die Orientierung
an diesem strukturreichen Gewässer mit den vielen Inseln und Untiefen fiel uns
immer leichter. Jetzt war natürlich Selbstbeschränkung angesagt und die meisten
Hechte wurden wieder schonend zurückgesetzt. Petrus hat anscheinend ein Einsehen
mit Anglern die auch mal einen Fisch unversehrt zurück setzen und so sollte der
Höhepunkt noch kommen. |
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Schleppszene am Malingsbosjön |
So wie immer überstellten wir unser Boot für die letzten beiden
Tage an den Malingsbosjön. Dieser See ist ein echter Geheimtipp für
Hechtfischer. Da ich den See schon von unserem letzten Fischerausflug kannte,
fuhren wir ohne Stopp zu einer Stelle wo es von Hechten nur so wimmelte und als
zusätzlichen Glücksbringer steckte ich mir noch einen besonders schönen blaugrünen
Stein in die Brusttasche. Jetzt ging es richtig zur Sache. Hecht auf Hecht ging
uns auf unsere ausgelegten Schleppköder. Nach kurzer Zeit hörten wir mit dem
Zählen auf und als, man glaubt es kaum, an jeder Rute ein Hecht hing kamen wir
aus dem Staunen nicht heraus. 4 Hechte gleichzeitig, das hat man auch in
Schweden nicht alle Tage. |
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Da Hechte, wie wir alle wissen, Kannibalen sind müssten
doch auch kapitale Hechte an dieser Stelle stehen. Allerdings wollte ich kein
Hechtimitat verwenden. Der war mir bei dieser Hechtdichte einfach zu
unauffällig. Eine schöne große aufblitzende Forelle, die müsste gerade richtig
sein. Petri sei Dank hatte ich eine Grandma im Forellendekor zur Hand. Im Scherz
schickte ich noch ein Stoßgebet zu unserem Schutzpatron und sagte zu meinem
Anglerkollegen, mit Petrus und dem Glücksbringer kann eigentlich nichts mehr
schief gehen, das reißt es die Rute ( Kein Anglerlatein ) schon zurück. Der
Druck auf die Rute war enorm, schließlich hatte das Boot noch Fahrt drauf, und
nur mit etwas Mühe konnte ich die Rute aus der Halterung nehmen. Während mein
Kollege die restlichen Köder ins Boot holte, ging der gehakte Hecht auf
Tauchstation. Aber gegen ein 0,21 geflochtene Whiplash hat auch der stärkste
Hecht keine Chance und nach kurzer Zeit wurde der Schnurwinkel immer flacher,
das Wasser kräuselte und der Hecht setzte zu einem beeindruckenden Sprung an.
Einfach phantastisch! |
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9 kg und 109 cm waren die Maße des Hechtes. Dieser Hecht war die
Krönung unseres Ausfluges nach Schweden. Und das Beste, er biss fast genau an
derselben Stelle wie der große Hecht von der letzten Reise. So was nennt man
einen Hot Spot. |
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Unsere Heimreise führte uns ein Stück entlang des Vänernsees. Als
gestandene Angler muss man dieses riesige Binnenmeer, drittgrößter See Europas,
einfach einmal gesehen haben. Beeindruckt steht man vor einer schier endlosen
Wasserfläche, einfach gigantisch. Auch die Daten des Vänern sind beeindruckend.
5500 km² laden zum Schleppen ein. Der bis zu 100 m tiefe Vänern beherbergt
übrigens den berühmten Gullspanglachs. Aber auch kapitale Seesaiblinge und
Hechte sind im Vänern zu Hause. Und das Beste, das Angeln am Vänern ist
kostenlos. In Gedanken wird da natürlich schon ein Urlaub an diesem Topgewässer
geplant und um dieses Ziel nicht aus den Augen zu verlieren ziert seither ein
Stein vom Ufer des Vänern meinen Schreibtisch. |
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Rudolf Mikstetter |
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