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Auf Seeforellen in den dunklen Tiefen
eines Alpensees. Schon allein dieser Satz hat etwas magisches an sich.
Aber wie soll man die Faszination, die vom Schleppfischen auf diesen
Fisch ausgeht erklären? Manche Angler behaupten, Seeforellen sind die
silbernen Schätze unserer Seen und das Schleppen auf diese silbernen
Torpedos kann man mit Schatzsuchen vergleichen. Zusätzlich ranken sich
legendäre Geschichten um diesen Großsalmoniden und ziehen uns in
seinen Bann und den Mythos, der vom Schleppfischen auf Seeforellen
ausgeht, kann man eigentlich nicht beschreiben, den muss man erleben,
und glücklich sind die Angler die in der Nähe solcher Seen zu Hause
sind. |
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Der Nebel zieht über den See, der
Sideplaner läuft neben dem Boot und eine Perlmuttspange spielt
verlockend in der Tiefe. Seeforellenschlepper kennen diese
Stimmung am See und freuen sich jedes Jahr über die Eröffnung der
Seeforellensaison. |
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Mit der Tiefschlepprolle (Stucki) auf Seeforellen |
Doch vor dem Fang gilt besonders beim
Schleppen auf Seeforellen das Motto, ohne Fleiß kein Preis.
Seeforellenangler können ein Lied davon singen und wenn der Huchen der
Fisch der tausend Würfe ist, so kann man eine kapitale Seeforelle
durchaus als Fisch der tausend Schleppkilometer bezeichnen. Leider ist
an vielen Seen das Schleppfischen nur mit
Muskelkraft erlaubt und oft ist man nach einer ausgedehnten
Schlepptour am Abend fix und fertig. Besser haben es die Angler, die
an einem See mit zeitgemäßen Bestimmungen fischen und mit Motor
schleppen dürfen. Diese Glückspilze können sich auf ihre Fischerei
konzentrieren, das Laufverhalten der Löffel besser einstellen und die
Verhältnisse am Wasser besser beobachten ohne sich am Abend auf die
Zunge zu steigen. Es gibt mehrere Möglichkeiten
auf Seeforellen zu schleppen. Das so genannte Fahren mit dem Seehund, das
Schleppen mit der Tiefseerolle oder mit 2 seitlich ausgestellten Bootsruten. Nicht
zu vergessen, das Schleppen mit Downriggern und tieftauchenden Paravanen (Fish
Seeker, Dipsy Diver). Wichtig ist auf jeden Fall die richtige Tiefe und eine dem Köder
angepasste Schleppgeschwindigkeit. Bei all den genannten Methoden werden
die Perlmuttblinker in verschiedenen Tiefen angeboten. |
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Herrlich
gezeichnete 70er Seeforelle auf eine 100 mm
Spange |
Diese
gepunkteten Silberbarren sind der Traum eines jeden Schleppanglers. Die
urwüchsige Kraft dieser edlen Tiefenräuber ist legendär und jeder Fischer
der einmal Kontakt mit einer kapitalen Salmo Lacustris hatte wird sich
(und seine Anglerkollegen) noch lange an diesen harten Kampf erinnern. Oft
genug geht dieser Kampf zu Gunsten des Gegners aus. Große Seeforellen
kämpfen mit allen Tricks die ein Fisch in seinem Repertoire haben kann.
Sie schlagen mit ihrem mächtigen Schwanzruder gegen die Schnur, stellen
sich auf den Kopf, drehen und schütteln sich nach allen Richtungen und
flüchten mit großer Geschwindigkeit in die Tiefe. Nur perfekt zusammen
gestelltes Gerät hält diese Belastungen aus. Wenn man also auf Seeforellen
schleppt, sollte man nichts dem Zufall überlassen. Eigene leidvolle
Erfahrungen lassen mich diese Zeilen schreiben und seit einiger Zeit weiß
ich, das auch Qualitätswirbel nicht ewig halten.
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Foto: Thomas Schwab |
Wenn man aber das Glück hat eine
kapitale Seeforelle zu keschern, fühlt man sich wie ein König und es
durchströmt einen ein unglaubliches Glücksgefühl. Endlich ist man am
Ziel seiner Träume, die endlosen leeren Schleppkilometer sind
vergessen und stolz halten wir die Seeforelle in unseren Händen.
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Die beste Jahreszeit für Seeforellen |
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Der See spiegelt sich im Gegenlicht der Wintersonne |
Welche Jahreszeit ist die beste auf Seeforellen. Diese
Frage kann eigentlich ganz klar beantwortet werden. Zu Saisonbeginn, nach
der Laichzeit, werden die mit Abstand meisten Seeforellen gefangen.
Die Ursachen sind die jetzt idealen Bedingungen. Das Wasser ist schnapsklar und
kalt und die Forellen haben nach dem anstrengenden Laichgeschäft großen
Appetit. Und auch die, im restlichen Jahr tief stehenden, großen Grundforellen
rauben noch in Oberflächennähe auf Seesaiblinge und Renken. Wenn sich
diese kälteliebenden Fische wieder in tiefere Regionen zurückziehen,
folgen ihnen natürlich die Forellen und der Schleppangler muss sich diesen
Bedingungen anpassen. Jetzt im späten Frühjahr und über den Sommer schleppt man tief mit
Downrigger und Schlepprolle. Aber auch Sideplaner, mit ordentlich Blei (
bis 400 gr. ) beschwert, bringen immer wieder gute Fische. Wenn sich im
September die Renken an bestimmten Stellen im See versammeln, beginnt für
die Seeforellen ihre Vorbereitung zur Laichzeit. Sie fressen sich jetzt
ihren Speck an, den sie für das anstrengende Laichgeschäft benötigen. In
dieser Zeit werden sie oft als Beifang an der Hegene gefangen. Geschleppt
wird jetzt in Tiefen ab 10 m und eher am Ufer. Jetzt ist die letzte
Gelegenheit für den Fang einer großen Seeforelle, denn an vielen Seen
beginnt ab Oktober die Schonzeit. |
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Das beste Wetter für Seeforellen |
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Seeforelle ist Schneeforelle. |
Dieses, unter Seeforellenschleppern gängige Sprichwort,
bewahrheitet sich jedes Jahr auf´s Neue. Der Fang von Seeforellen
ist daher nichts für Stubenhocker und erfordert den ganzen Einsatz des Anglers.
Jeder Witterung trotzend, dem Huchenangler nahe verwandt, schleppt diese
besondere Spezies unter den Anglern auf die silbernen Kraftpakete in
unseren Seen und wenn man einen dieser hartgesottenen Schleppfischer nach
dem besten Wetter fragt, bekommt man meistens zur Antwort, das es kein
schlechtes Wetter gibt und das jede Wetterlage eine Seeforelle bringen
kann. |
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Da Seeforellen aber richtige Herumtreiber sind und ihre
Beute in erster Linie mit den Augen orten, ist logischerweise ein schöner
Winter oder Frühjahrestag ideal für einen Fang. Jetzt steht der
Futterfisch, am höchsten und die Seeforellen folgen ihnen in die oberen
Gewässerschichten. Bei glattem Wasser, kann man, wenn man Glück hat,
Seeforellen bei ihren Raubzügen beobachten. Ihre Überlegenheit ausnutzend,
spielen sie regelrecht mit den Beutefischen und jagen sie an der
Oberfläche hin und her. Systematisches Absuchen im Freiwasser mit Seehund
und Sideplaner bringen jetzt die meisten Fangerfolge. Aber keine Regel
ohne Ausnahme, dieses Sprichwort gilt besonders für Seeforellen. Und wie
gesagt, es gibt kein schlechtes Seeforellenwetter. |
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Traditionelle Perlmuttspangen für den Seeforellenfang |
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An allen großen Seen gehören Blinker
aus Perlmutt in die Köderkiste eines jeden Schleppanglers. Diese Köder
erleben jetzt wieder eine Renaissance. Immer mehr Schleppangler nennen
einen Perlmuttlöffel oder eine Perlmuttspange Ihr eigen und sind
beeindruckt ob ihrer Fängigkeit. Bei der Wahl des Köders und seiner
Größe sollte man nach dem Futterfisch der Seeforellen gehen. In der
Regel sind das Lauben od. andere Schwarmfische. Perlmuttblinker in
schlanken Formen mit oder ohne Kupfereinlage sind jetzt unsere
Favoriten und imitieren perfekt die Beutefische der Forellen. Auch
die hohe Schleppgeschwindigkeit stellt besondere Anforderungen an
unsere Schleppköder. Ideal ist eine Geschwindigkeit, die den Köder
links und rechts aufblitzen lässt. Wenn man also, wie an manchen
Seen üblich, mit Geschwindigkeiten ab 5 km/h schleppt, nimmt man eher
flache Modelle. Flach heißt, die Spange hat nur wenig Krümmung und braucht
hohes Tempo, um auszuschlagen. Ideal ist natürlich, wenn man
gleichlaufende Spangen einsetzt. In den meisten Fällen wird aber mit
Geschwindigkeiten ab 3 - 4 km/h geschleppt. Jetzt kann die Spange ruhig etwas
mehr Krümmung haben. Ideal ist eine geschwungene Form, die den Blinker
aufreizend spielen lässt. |
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Tabelle für Schleppgeschwindigkeiten |
Da in den meisten Angelzeitschriften die Schleppgeschwindigkeit in Knoten
angegeben wird, haben wir hier für Euch eine kleine Umrechnungstabelle
eingefügt. |
1 km/h = 0,28 m/s = 0, 54
Knoten |
1 Knoten = 0,52 m/s =
1,85 km/h |
Geschwindigkeit |
Geeignete Köder |
Köderspiel |
3 km/h. |
Wobbler, HM Systeme und Perlmuttlöffel
u. Spangen |
Natürliches Laufverhalten |
3,5 km/h. |
Wobbler, HM Systeme und Perlmuttspangen |
Natürliches Laufverhalten |
4 km/h. |
Wobbler, HM Systeme und Perlmuttspangen |
Schnelles Laufverhalten |
4,5 km/h. |
Wobbler, HM Systeme und Perlmuttspangen |
Flüchtendes Laufverhalten |
ab 5 km/h |
Flache Perlmuttspangen |
Flüchtendes Laufverhalten |
Wer jetzt sagt, 3 km/h ist für eine Seeforelle viel zu
langsam, hat natürlich recht. Aber wir müssen auch die Angler
berücksichtigen die nur von Hand aus schleppen und mit einem Ruderboot sind
hier die Möglichkeiten nun einmal begrenzt. Jeder der mit Muskelkraft
schleppt, weiß was es bedeutet, 3 - 3,5 km/h auf längere Zeit zu rudern. Aus
diesem Grund ist es auch sehr wichtig, das jeder Schleppangler über seine
Schleppgeschwindigkeit genau Bescheid weiß und bei einer Anschaffung von
Perlmuttspangen diesen Umstand berücksichtigt. Wo allerdings mit Motor
geschleppt werden darf, werden auf Seeforellen durchaus Geschwindigkeiten
bis zu 8 km/h gefahren. Bei diesen Schleppgeschwindigkeiten werden,
abgesehen von einigen speziellen Blechblinkern, nur flache Perlmuttspangen
verwendet. Die flache Krümmung lässt die Spange regelrecht durchs Wasser
flitzen, wobei abwechselnd die Flanken aufblinken. Spangen mit einer starken
Krümmung würden sich bei dieser schnellen Seeforellenjagd, bedingt durch den
höheren Wasserwiderstand, immer wieder überschlagen oder stark drehen. |
Diese Schleppgeschwindigkeiten gelten übrigens für alle
auf unserer Homepage gezeigten Schleppköder. Perlmuttlöffel oder Spangen
sollte man erst ab 3 km/h verwenden. |
Tipp: |
Mit einem GPS Gerät kann man seine
Schleppgeschwindigkeit sehr gut messen und überwachen. |
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Auch die
Wasserfarbe ist mitentscheidend bei der Wahl der Schleppköder. Abhängig
von äußeren Einflüssen, wie Wetter, Wind und Temperatur kann sich die
Wasserfarbe am See schnell ändern. Man sollte daher ein Sortiment
verschieden farbiger Perlmuttblinker im Boot haben. Hier ist das Gefühl
und die Beobachtungsgabe des einzelnen Schleppanglers gefragt. Ein
schnelles Wechseln der Köder kann den Fangerfolg bringen, wogegen der
Angler, der den ganzen Tag nur die selben Köder verwendet, oft leer
ausgeht. |
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Perlmuttlöffel bei hellem Wasser |
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Klares und kaltes Wasser, ohne nennenswerte Schwebstoffe und von der Sonne
noch bis in größere Tiefen durchdrungen. Diese Bedingungen verstehen
Seeforellenschlepper unter hellem Wasser. Die Farbe des Himmels scheint
mit dem See zu verschmelzen und das Wasser bekommt diese gewisse blaue
Färbung. Jetzt herrschen optimale Bedingungen für eine Schlepptour auf
Seeforellen. Doch welche Löffelfarbe sollen wir verwenden? Diese Frage
beantwortet folgende, auf einer Umfrage unter Seeforellenschleppern,
basierende Grafik. |
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Wenn man diese
Grafik betrachtet, könnte man sich denken. Ist eh nicht so schwer, ein
paar hell - dunkle Blinker und die Seeforelle ist im Boot. So einfach
machen es uns die Forellen aber nicht. Jetzt ist Kreativität und das
Wissen um die Vorgänge in dem riesigen Wasserkörper vor uns
gefragt. Wie schnell und wie tief schleppe ich ? Welches Wetter, welche
Wasserfarbe und sind Lauben an der Oberfläche. Fragen über Fragen, die
unser Hobby so einmalig machen, brechen über einen herein. Salmo
Lacustris, das Bild einer kapitalen Seeforelle vor Augen kramen wir in der
Köderbox um sich für einen, jetzt geeigneten, Perlmuttblinker zu
entscheiden. Nach 1 - 2 Stunden schleppen ohne Biss kommen die ersten
Zweifel auf. Haben wir den richtigen Köder, schleppen wir in der richtigen
Tiefe ? Jetzt kommt eine der herausragendsten Eigenschaften eines
erfolgreichen Schleppanglers zum Tragen. Das Selbstvertrauen in das eigene
Können, das Vertrauen in die Fängigkeit des verwendeten Köders und Geduld.
Ein Blinker der stundenlang nichts fängt, kann uns schon in der nächsten
Minute eine Sternstunde bescheren. Diese in endlosen Schlepptouren
gemachten Erfahrungen geben Schleppangler nur ungern weiter und
selbstverständlich hat ein jeder seine eigene Taktik. Wir müssen daher mit
einer gewissen Logik an die Sache herangehen. Warum fängt der hell -
dunkle Blinker so gut. Die Antwort liegt im Kontrast. Wer schon einmal
Unterwasseraufnahmen von Fischschwärmen gesehen hat, der wird sich sofort
an das Aufblitzen der Fische bei einer Wende erinnern. Oder wenn man mit
der Hegene auf Renken fischt. Die Renke ist noch nicht zu sehen, aber den
aufblitzenden Bauch bemerkt man schon in 4 - 5 m Tiefe. Raubfische werden
natürlich von diesen Signalen magisch angezogen. Nicht umsonst, werden
alle Jahre wieder Hechte und Seeforellen mit der Hegene gefangen. Dieses
Aufblitzen ( flüchtender Beutefisch ) imitieren hell - dunkle
Perlmuttblinker perfekt. Das höhere Gewicht des Blinkers, bedingt durch die Kupfer
oder Messinginnenseite, erfordert aber, für ein optimales Laufverhalten, eine etwas höhere
Schleppgeschwindigkeit. Durch den starke Kontrast wird ein gekupferter
Perlmuttblinker in der Regel an der tiefer gestellten Rute montiert, da er
durch das Aufblitzen auch in der Tiefe für den Raubfisch gut wahrnehmbar
ist. Es gibt aber auch Tage, bedingt nach Wetterlage, an denen diese Regel
auf den Kopf gestellt wird. |
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Spange Hell - Dunkel |
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Spange
Hell |
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HM KLASSISCH mit Kupfer |
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HM KLASSISCH |
Video
3,5 MB mit Kupfer |
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Video
3,5 MB ohne Kupfer |
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Video
3,5 MB mit Kupfer |
An diesem Bild und auf
dem Video sieht man
sehr gut, wie sich der Blinker dreht und wendet und durch die
Kupferinnenseite einen deutlichen Kontrast erzeugt. |
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Hier seht Ihr die
klassische Perlmuttspange bei ihrem attraktivem Spiel. Die helle
Innenseite blitzt regelrecht auf und imitiert einen flüchtenden Fisch
bei einer Wende. |
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Seeforelle auf flachgeschleppte gekupferte Perlmuttspange |
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Perlmuttlöffel bei dunklem Wasser |
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Dunkles Wasser bedeutet, wenig Sonne, bedeckter Himmel oder Nebel. Oft ist
auch ein aufziehendes Gewitter die Ursache von dunklem Wasser. Welcher
Schleppangler kennt das nicht, die Sonne verschwindet hinter dicken
Wolken, in der Ferne zucken Blitze und die Wasserfarbe wird immer dunkler.
Diese Momente sind für einen Schleppangler immer kritisch und die eigene
Sicherheit ist natürlich vorrangig. Wenn man allerdings erkennt, ob das
Gewitter kommt oder ob es sich verzieht, kann man wahre Sternstunden
erleben. Auch die Futterfische der Forellen spüren solche Wetterumschwünge
und schwimmen im Schwarm aufgeregt durch den See. Ein Raubfisch spürt
natürlich dieses eigenartige Verhalten und nützt jetzt seine Chance. Unser
Löffel sollte jetzt diese aufblitzenden Fischchen imitieren. |
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An
Hand dieser Grafik sehen wir das 56% der Seeforellen auf einen hell
dunklen Löffel gefangen wurden. Also auch bei dunklem Wasser ist ein
gekupferter Löffel unser Favorit. An der zweiten Rute wird ein heller
Löffel montiert. Man deckt damit beide Beuteschemen der Forellen ab. Einen
flüchtenden (aufblitzenden) und einen normal schwimmenden Futterfisch.
Welchen Löffel man tief oder flach einsetzt ist Erfahrungssache. Von der
Logik her müsste man den gekupferten Löffel, durch den Umstand das Fische
meistens nach oben flüchten, in diesem Falle etwas höher ansetzten. Da man
aber beide Löffel in tieferen Regionen anbietet, ist es aber
wahrscheinlich egal welche Tiefe für welchen Löffel. Wie man sieht, Fragen
über Fragen. Die Schleppangler am Bodensee und in der Schweiz haben es
hier etwas leichter. Die spezielle Methode des Seeforellenschwebens, mit
mehreren Anbißstellen , ermöglicht dem Angler mehr Möglichkeiten bei der
Auswahl seiner Köder und der Schlepptiefe. |
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HM
SALMO Grün Silber |
Mit
den richtigen Farben zum Erfolg |
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Die
richtige Schlepptiefe |
Die
Schlepptiefe auf Seeforellen ist ein sehr umfangreiches Thema. Es ist
nahezu unmöglich genaue Daten anzugeben. Es gilt die Faustregel im Winter
und Frühjahr hoch zu schleppen und in der wärmeren Jahreszeit sein Glück
in der Tiefe zu versuchen. Hoch ist von 10 m aufwärts und tief von 10 m
abwärts. Wenn man also als Basistiefe 10 m hernimmt und mit der zweiten
Rute je nach Jahreszeit variiert, hat man die besten Chancen. Natürlich
gibt es auch hier Spezialisten, die sagen, ihre Forellen fangen sie auf 20
Meter und tiefer, aber auf diese Tiefen muss sich jeder
Seeforellenschlepper erst herantasten. Das geht natürlich nicht von heute
auf morgen, sondern bedarf langer Erfahrung und einer sehr guten
Ausrüstung. Die folgende Tabelle soll Euch bei der Wahl der richtigen
Schlepptiefe unterstützen. |
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Schlepptiefen mit Scherbrett und Perlmuttlöffel |
Blei |
Tiefe bei 3 km/h |
Tiefe bei 3,5 km/h |
Tiefe bei 4 km/h |
400 |
21m |
20m |
19m |
350 |
20m |
19m |
18m |
300 |
19m |
18m |
17m |
250 |
18m |
17m |
16m |
200 |
17m |
16m |
15m |
160 |
16m |
15m |
14m |
140 |
15m |
14m |
13m |
120 |
14m |
13m |
12m |
100 |
13m |
12m |
11m |
80 |
11m |
10m |
9m |
60 |
9m |
8m |
7m |
40 |
7m |
6m |
5m |
20 |
5m |
4m |
3m |
10 |
3m |
2,5m |
2m |
0 |
2m |
1,5m |
1m |
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Schleppkombination mit Perlmuttspangen
auf Seeforellen |
Bei Schönwetter am Tag |
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Da bei Schönwetter in der Regel klares
Wasser ist, können wir unsere Löffelfarbe auf helles Wasser anpassen. |
Ideal im Freiwasser (Weitsee) |
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Dunkle Seeforellenspange bis 100 mm |
HM Spange SALMO Dunkel |
Diese Spange wird mit einem 80 gr. Blei
auf 10 m Schlepptiefe gebracht und flott ( 3 - 3,5 km/h ) geschleppt. |
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Kombiniert wird diese Spange mit
einer |
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HM Spange SALMO
Dunkel |
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Dunkle Seeforellenspange mit Kupfer hinterlegt bis
100 mm |
Diese Spange wird mit einem 160 gr.
Blei auf 15 m Schlepptiefe gebracht und flott ( 3,5 km/h )
geschleppt. |
Da Spangen im Laufverhalten sehr
ähnlich sind eignen sie sich hervorragend für diese Kombination. |
Sie imitieren perfekt Renken oder
Lauben in der oberen Wasserschicht und sind speziell untertags, wenn die
Seeforellen im Freiwasser ziehen, sehr fängig. |
Mit den Bleigewichten 80 - 160 gr.
decken wir die für Seeforellen fängigste Wasserschicht ab. |
Diese Spangen werden an 50 m grün
eingefärbter geflochtener Dyneema geschleppt. |
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Sehr schön gefärbte
Attersee - Seeforelle auf eine
Dunkle HM SALMO Spange
mit
Kupfer hinterlegt. |
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Schleppkombination mit Perlmuttspangen
auf Seeforellen |
Bei Schönwetter, morgens und abends. |
Ideal im Freiwasser |

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Der Klassiker für Seeforellenschlepper |
HM Spange
TURBO |
Diese Spange läuft mit einem 80 gr. Blei
auf 10 m Schlepptiefe |
Kombiniert wird diese Spange mit
einer |
HM Spange
SALMO Grün Silber |

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Typische Seeforellenspange bis 100 mm |
Diese Spange wird mit einem 40 gr. Blei
auf 6 m Schlepptiefe gebracht. |

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Auch hier ist flott schleppen angebracht
und die Schleppgeschwindigkeit sollte zwischen 3 - 5 km/h liegen. Einer
raubenden Forelle kann sowieso niemand davonfahren und die Perlmuttspangen
bekommen erst ab 3 km/h ein optimales Laufverhalten. |
Da Spangen im Laufverhalten sehr
ähnlich sind eignen sie sich hervorragend für diese Kombination. |
Mit den Bleigewichten 80 - 160 gr. decken
wir die Wasserschicht bis 15 m ab. |
Mit den Bleigewichten 200 - 400 gr.
decken wir die Wasserschicht bis 20 m ab. |
Für noch größere Schlepptiefen wird ein
Downrigger oder eine Schlepprolle verwendet. |
Diese Spangen werden an 50 m grün
eingefärbter geflochtener WHIPLASH geschleppt. |
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Achtung: Diese Angaben sollen und können nur eine Richtlinie sein.
Da speziell bei Seeforellen die Schlepptiefen von mehreren Faktoren wie
Wetter und Sprungschicht abhängig sind und sich regional unterscheiden,
muss sich hier jeder Schleppfischer die für seinen See passenden
Schlepptiefen selbst suchen. |
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Da wir mit Sicherheit die größte Auswahl an
Perlmuttlöffel und Spangen in Europa haben und wir auch nach individuellen
Angaben fertigen, ist für jeden Schleppfischer der optimale Blinker
dabei. |
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Attersee - Seeforelle
von 6 kg
und 80 cm Länge |
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H M Angelprofi wünscht allen
Seeforellenschleppern viel Petri Heil |
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